Als AfD und CDU Anfang des Jahres im Bundestag gemeinsam abstimmten, bröckelte die Brandmauer im Bund zum ersten Mal. Seitdem betont Merz, eine Zusammenarbeit mit der AfD sei für ihn kategorisch ausgeschlossen. Inzwischen steht die AfD jedoch auch in bundesweiten Umfragen auf Platz eins und im nächsten Jahr wird in mehreren ostdeutschen Bundesländern gewählt. Dort könnte eine Regierung ohne die AfD zum Teil kaum möglich sein. In der ersten Folge unseres neuen Podcasts stellen wir deshalb die Frage: Lässt sich das Ende der Brandmauer überhaupt noch aufhalten?
Ausgehend von der Stärke der AfD in den aktuellen Umfragen analysieren wir die unterschiedlichen Strategien innerhalb der CDU. Wir diskutieren, warum Politikwissenschaftler und Publizisten wie Philip Manow, Jürgen Kaube oder Claudius Seidl ein Ende der Brandmauer fordern und wie überzeugend ihre Argumente sind. Außerdem geht es um die oft übersehenen Bruchlinien innerhalb der AfD, wenn es um den Umgang mit der Union geht. Während Maximilian Krah vor ein paar Jahren das Ziel ausgegeben hat, die CDU zu zerstören, hat Alexander Gauland jüngst widersprochen und die Hoffnung geäußert, es könne zu einer Wiedervereinigung des bürgerlichen Lagers kommen.
Um die Unterschiede und Entwicklungen genauer herausarbeiten zu können, haben wir Maximilian Krah, der sich inzwischen pragmatischer gibt, gefragt, ob die Zerstörung der Union noch immer sein Hauptziel ist. Ausgehend von seiner Antwort diskutieren wir, wie sich die Machtstrategie der AfD verändert hat, warum die Partei trotz Radikalisierung professioneller auftritt und ob eine „melonisierte“ AfD in Deutschland denkbar wäre. Gleichzeitig geht es um die blinden Flecken der bisherigen Brandmauer-Politik: Kann das Spektrum links der Union politisch dauerhaft handlungsfähig sein, wenn es sich vor allem über die Abgrenzung zur AfD definiert? Welche Dynamiken verschiebt die Brandmauer, welche blockiert sie? Abschließend werfen wir mit Blick auf das kommende Wahljahr die Frage auf, wie lange die Brandmauer voraussichtlich noch halten wird.
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